Stationäre Operationen

Folgende stationären Operationen können wir Ihnen anbieten:

Gut zwei Drittel der Bevölkerung weisen eine mehr oder weniger ausgeprägte Schiefstellung der Nasenscheidewand auf (Septumdeviation). Die Hauptsymptomatik der Septumdeviation ist die behinderte Nasenatmung. Weitere Beschwerden können eine morgendliche Mundtrockenheit und eine erhöhte Infektanfälligkeit des Rachens sein. Die operative Korrektur (Septumplastik) erfolgt durch die Nasenlöcher. Die Septumbegradigung wird meist mit einer schonenden Verkleinerung der unteren Nasenmuscheln kombiniert und führt zu einer deutlichen Verbesserung der Nasenatmung und verbesserten Lebensqualität.

Vergrößerte untere Nasenmuscheln sind häufig die Ursache für eine behinderte Nasenatmung. Typischerweise werden die Beschwerden im Liegen schlimmer, da die Schleimhäute im Liegen stärker geschwollen sind als im Sitzen oder Gehen. Verschwindet die Nasenatmungsbehinderung durch die Anwendung von abschwellenden Nasentropfen, so handelt es sich meist um ein Schwellungsproblem
der Schleimhäute welches durch eine Operation (Conchotomie) beseitigt werden kann.

Eine behinderte Nasenatmung, chronische Kopfschmerzen, ständiger Schleimfluss im Rachen, Kopf- und Gesichtsschmerzen, Riechminderung und häufige Erkältungen können als Ursache eine chronische Nasennebenhöhlenentzündung haben. In der modernen Nasennebenhöhlenchirurgie wird versucht den krankhaften Prozess durch die Nase zu sanieren und dabei die Funktion von Nase und
Nasennebenhöhlen zu erhalten. Die Operation erfolgt minimalinvasiv (besonders schonend) durch die Nasenlöcher mittels Endoskop und / oder Mikroskop.

Die Tonsillektomie ist die Komplettentfernung der Gaumenmandeln (Tonsillen). Der Eingriff wird am häufigsten bei wiederkehrenden eitrigen Entzündungen der Tonsillen (z.B. Angina, Scharlach oder Streptokokken-Tonsillitis oder Abzessen hinter einer Mandel durchgeführt.

Die Teilentfernung der Gaumenmandeln (Tonsillotomie) ist im Vergleich zu Komplettentfernung (Tonsillektomie) sehr viel risikoärmer und weniger schmerzhaft. Sie wird vor allem bei Kindern durchgeführt, die durch die vergrößerten Gaumenmandeln unter Schnarchen, nächtlichen Atemaussetzern oder sogar Schwierigkeiten beim Essen leiden.

Trommelfellverschluss, Cholesteatomentfernung, Rekonstruktion der Gehörknöchelchenkette

Chronische Infekte des Mittelohres mit Trommelfellperforation oder beim Vorliegen eines Cholesteatoms führen zu einer Sekretion aus dem Ohr und zur Hörminderung, seltener zu Gleichgewichtsstörungen oder zu einer Lähmung des Gesichtsnerven. Die einzige mögliche Therapie einer chronischen Mittelohrentzündung ist ein operativer Eingriff. Dieser dient der Sanierung des Mittelohres und zur Hörverbesserung.

Bei der Otosklerose handelt es sich um eine Verknöcherung und Versteifung der Gehörknöchelchenkette im Bereich des Steigbügels (Stapes). Die Verknöcherung kann zu einer Schwerhörigkeit führen. In der Regel liegt eine Schallleitungsstörung vor, die sich hervorragend operativ therapieren lässt.

Beim Schnarchen muss unterschieden werden, ob es sich nur um ein lästiges, aber harmloses Atemgeräusch handelt, oder ob zusätzlich eine Schlafapnoe mit krankhaften Atemaussetzern vorliegt. Hierfür muss vor jeder Schnarchoperation (Uvulo-Palato-Pharyngoplastik, UPPP) eine ambulante Schlafuntersuchung (Polygraphie) durchgeführt werden. 

Die Operation zielt auf eine Erweiterung bzw. Stabilisierung der Atemwege ab, ohne dabei jedoch die Funktionalität der Rachenschleimhaut und • Muskulatur dauerhaft zu schädigen.

Im Bereich des Halses befinden sich viele Lymphknoten. Vergrößerungen dieser Lymphknoten treten meist infolge von Infekten oder Entzündungen, seltener im Rahmen bösartiger Grunderkrankungen auf.

Die Ohrtrompete („Tube“) dient der Belüftung des Mittelohres. Ist die Funktion der Ohrtrompete gestört, so ist sowohl die Belüftung des Mittelohres als auch die Fähigkeit zum Druckausgleich eingeschränkt. Die Folge sind Beschwerden wie Druck auf dem Ohr und „dumpfes“ Hören. 
Mit einem Ballonkatheter wird die Engstelle in der Tube aufgedehnt. Dies erfolgt endoskopisch minimalinvasiv durch die Nasenlöcher.

Es handelt sich sowohl bei Zysten als auch bei Fisteln jeweils um eine fehlende Rückbildung der im embryonalen Entwicklungsstadium bestehenden sog. Kiemenbögen. Es  besteht eine Schwellung und / oder eine Öffnung nach außen und es kann Sekret aus den Öffnungen fließen. Halszysten und -fisteln können sich entzünden beziehungsweise zu einem Abszess (eitrige abgekapselte Entzündung) entwickeln. Die Behandlung besteht in der vollständigen chirurgischen Entfernung.

Speicheldrüsentumore stellen sich in der Regel in Form von Schwellungen der Speicheldrüsen dar. Sowohl in der Ohrspeicheldrüse (Glandula parotis) als auch in der Unterkieferspeicheldrüse (Glandula submandibularis) kommen gutartige und bösartige Tumore vor, die immer durch eine Operation vollständig entfernt werden müssen. Auch bei wiederkehrenden Entzündungen und Schwellungen der großen Speicheldrüsen durch Speichelsteine kann eine Operation sinnvoll sein.

Gewebeveränderungen im Kehlkopf und an den Stimmlippen kommen in Form von Zysten, Polypen, Stimmlippenknötchen sowie als gut- und bösartige Tumore vor. Sie treten häufig durch anhaltende Heiserkeit, Kloßgefühl im Hals und Schluckbeschwerden in Erscheinung. Ergibt die Untersuchung einen krankhaften Befund des Kehlkopfes, sollte eine mikrolaryngoskopische Entfernung des krankhaften Gewebes durchgeführt werden. In der Regel können unter Einsatz eines Operationsmikroskops die Veränderungen im Kehlkopf mikrochirurgisch, minimalinvasiv durch den Mund entfernt werden.

Bei Verschluss oder Verengung der Tränenwege kann es zu Beschwerden wie verschwommenem Sehen und Tränenträufeln kommen. Die Operation dient der Wiederherstellung des Tränenabflusses. Diese wird mit dem Endoskop oder dem Mikroskop durch die Nasenlöcher besonders schonend durchgeführt.

Eine Ohrmuschelkorrektur, medizinisch Otoplastik genannt, dient dazu, abstehende Ohren anzulegen oder zu große Ohrmuscheln zu verkleinern. Sie kann erst durchgeführt werden, wenn das Wachstum des äußeren Ohres beendet ist – in der Regel nach dem fünften Lebensjahr.